
Die Notwendigkeit, den Ausstoß von Schadstoffen aus der Verbrennung von Erdölderivaten zu verringern, hat die Kraftstoffhersteller gezwungen, Alternativen zu finden. Infolgedessen werden unseren Kraftstoffen zunehmend Biokomponenten beigemischt. Ihre Verwendung bedeutet geringere Emissionen von Feinstaub und giftigen Gasen, aber auch eine neue Herausforderung für die Konstrukteure von Antriebssystemen und Abgasnachbehandlungssystemen.
Ist es sicher, Biodiesel zu verwenden?
Biodiesel ist ein Biokraftstoff, der aus natürlichen Quellen wie Pflanzen, organischen Abfällen und tierischen Fetten gewonnen wird. In Europa ist die gebräuchlichste Variante von Biodiesel eine Mischung mit einer Beimischung von Rapsöl oder Sojaöl. Im Gegensatz zu herkömmlichem Diesel, der aus Rohöl hergestellt wird, ist Biodiesel umweltfreundlicher.
Kraftstoffe dieser Art haben zweifellos viele Vorteile, angefangen bei der Verringerung der Produktion von Kohlendioxid, Schwefeloxiden, Stickstoffoxiden, PM10 und PM2,5. Die Herstellung von Biokraftstoffen wirkt sich auch positiv auf den Zustand der Volkswirtschaft und der Landwirtschaft aus. Leider stellt die neue Art von Kraftstoff die Automobilindustrie vor neue Herausforderungen.
Es scheint, dass die Verwendung von Biodiesel die Haltbarkeit von Partikelfiltern beeinträchtigen kann. Biodiesel neigt dazu, ölige Ablagerungen zu bilden und erzeugt eine erhöhte Rußproduktion. Diese Ablagerungen können die Partikelfilter verstopfen und zu vorzeitigem Verschleiß oder irreversiblen Schäden führen.
Aus diesem Grund haben die Motoren- und DPF-Hersteller eine Lösung für Motoren gewählt, die speziell für Biodiesel entwickelt wurde – die so genannte Nacheinspritzung – ein System, das zusätzlichen Kraftstoff einspritzt, wenn die Auslassventile geöffnet sind. Der Kraftstoff entzündet sich im heißen Abgassystem, verbrennt alle Rückstände und reinigt dabei den Filter. Auch diese Lösung hat ihre Schwächen, denn sie trägt zu einem höheren Kraftstoffverbrauch und einer Verschlechterung der Ölqualität (Verlust der Schmiereigenschaften) bei, indem sie das Öl mit Kraftstoff verdünnt, der in die Ölwanne tropft.
Es ist wichtig, die DPF-Regeneration regelmäßig durchzuführen, um einen vorzeitigen Verschleiß zu vermeiden und sicherzustellen, dass die Filter ordnungsgemäß funktionieren. Bei Problemen mit dem Partikelfilter ist es immer ratsam, sich an einen professionellen Automechaniker zu wenden, der bei der Diagnose und Reparatur der Probleme helfen kann.
Der Partikelfilter sollte so schnell wie möglich repariert werden.
Trotz der vielen Komplikationen, die die Einführung von Biokraftstoffen mit sich bringt, wird die Entwicklung dieser Art von Kraftstoffen aufgrund der strengen Umweltnormen weiter zunehmen. Dies erfordert eine Änderung der Zusammensetzung der Ölgrundlagen unter Verwendung fortschrittlicher Additive, um sie für den Betrieb unter extremsten Bedingungen anzupassen.
Die Entwicklung von Biokraftstoffen wird weiterhin eine Herausforderung bleiben.